Pflegeeinrichtungen

Anerkennungsverfahren verstehen

Anerkennungsverfahren verstehen

Für die reglementierten Berufe im Gesundheitswesen wird eine Anerkennung benötigt, um in Deutschland arbeiten zu können.

Zugewanderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen einen Antrag auf Anerkennung der im Heimatland erlangten Berufsabschlüsse stellen. Dabei wird geprüft, ob die im Ausland erworbene Qualifikation einem deutschen Referenzberuf entspricht. Ist dies nicht der Fall, muss die bzw. der Antragstellende ergänzende Kurse besuchen oder eine Prüfung ablegen, die eine ausreichende Qualifizierung nachweist. Neu zugewanderten Fachkräften hilft es sehr, wenn sie für die berufliche Anerkennung unterstützt und beim Aufbau von Kompetenzen und Qualifikationen gefördert werden. Zu Besonderheiten beim Anerkennungsverfahren angeworbener Fachkräfte gibt der Werkzeugkoffer (DKF), welcher durch das Deutsche Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen entwickelt wurde, nützliche Hinweise.

Werkzeuge

Fachsprache trainieren

Fachsprache trainieren

Das Erlernen der deutschen Sprache ist für zugewanderte Fachkräfte eine wichtige Aufgabe, da die Sprachkompetenzen im Anerkennungsprozess nachgewiesen werden müssen.

Neben der sprachlichen Förderung in den begleitenden Kursen und am Arbeitsplatz, gibt es auch Angebote, die es den Fachkräften ermöglichen, ihre fachsprachlichen Kompetenzen selbständig auszubauen.

Werkzeuge

Gesundheits- und Pflegepersonal integrieren

Gesundheits- und Pflegepersonal integrieren

Die erfolgreiche betriebliche Integration von zugewanderten Fachkräften ist eine besondere Herausforderung und unabdingbar, um sie dauerhaft für die Einrichtung zu gewinnen.

Die Integration angeworbener Fachkräfte wird durch einen Werkzeugkoffer (DKF) unterstützt, welcher durch das Deutsche Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen entwickelt wurde. In Hessen bietet dafür das Pflegequalifizierungszentrum (PQZ) ein umfassendes Unterstützungsangebot.

Für die kulturelle, soziale und fachliche Integration der Fachkräfte mit Zuwanderungsgeschichte in die Arbeitswelt finden Sie hier eine Reihe an Werkzeugen, die Sie unterstützen, ein betriebliches Integrationsmanagement aufzubauen und die betriebliche Integration von Personal mit Zuwanderungsgeschichte erfolgreich zu meistern.

Werkzeuge

Hilfestellungen im Alltag geben

Hilfestellungen im Alltag geben

Vor dem Beginn mit einer Ausbildung stehen zugewanderte Menschen vor vielfältigen Aufgaben.

Sie müssen das Leben und die Gepflogenheiten in Deutschland kennenlernen. Notwendige bürokratische Prozeduren müssen sie meistern und außerdem ihren Alltag neu regeln. Dafür benötigen sie Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe.

Werkzeuge

  • Auszubildende aus Drittstaaten für die Pflege

    Der Leitfaden beschreibt die Phasen des Rekrutierungsprozesses und deren Inhalte von der Konzeption bis zur Integration.
  • Willkommen in Deutschland

    Zuwanderinnen und Zuwanderer brauchen Unterstützung, um sich schneller in ihren neuen Alltag einzufinden.
  • Soziokulturelles Integrationsmanagement

    INGE-Werkzeug

    Menschen mit Zuwanderungsgeschichte benötigen „Kümmerer-Strukturen“, um in ihrem neuen Arbeits- und Lebensumfeld anzukommen.
  • Handbook Germany

    Das Handbuch gibt in Videos und Texten Antworten von A–Z zum Leben in Deutschland.
  • Anerkennung von Schulabschlüssen

    Anerkannte Schulabschlüsse sind notwendig, um in Deutschland eine Berufsausbildung beginnen zu können. Für die Anerkennung sind Informationen und ggf. Unterstützung wichtig.
  • Anleitung zur Wohnungssuche

    Die Wohnungssuche wird häufig als zeitraubend und schwierig erlebt. Zugewanderte Personen benötigen Unterstützung, damit die Wohnsituation rechtzeitig geklärt ist.
  • Ausbildungsduldung beantragen

    Die Ausbildungsduldung bietet Geflüchteten, deren Asylantrag abgelehnt wurde, Schutz vor einer Abschiebung und kann mit einem vorliegenden Ausbildungsvertrag beantragt werden.
Interessierte im Ausland finden

Interessierte im Ausland finden

Eine Möglichkeit, pflegerisches Personal für die eigene Einrichtung zu gewinnen, besteht in der Anwerbung von Auszubildenden aus dem Ausland.

Dabei ist es wichtig, dass Sie Interessierte umfassend darüber informieren, was den Pflegeberuf in Deutschland ausmacht. Hierbei geht es um das Pflegeverständnis, die Handlungsfelder und Aufgabenschwerpunkte der Pflegenden und die dafür benötigten Kompetenzen. Was Sie bei der Anwerbung von Auszubildenden berücksichtigen sollten, welche ethischen Fragen sich stellen und wie Sie konkret vorgehen können, zeigen die folgenden Werkzeuge.

Werkzeuge

Interkulturelle Kompetenzen entwickeln

Interkulturelle Kompetenzen entwickeln

Die Potentiale von Vielfalt im Betrieb zur Entfaltung zu bringen und individuellen Kenntnisse, Kompetenzen und kulturellen Hintergründe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu nutzen, ist für Unternehmen aller Branchen wichtig.

Für den Gesundheitssektor ergeben sich besondere Handlungsfelder beispielsweise durch die wachsende kulturelle Diversität bei Patientinnen bzw. Patienten und Pflegebedürftigen. Das Kultursensible Krankenhaus ist eine Broschüre der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, die diese Anforderungen aufgreift und Strategien zum kultursensiblen Umgang mit Patientinnen und Patienten aufzeigt. Ebenso unterstützt die eLearning-Plattform Vielfalt Pflegen professionell Pflegende dabei, auf die Bedürfnisse von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte besser einzugehen.

Fachkräfte mit Zuwanderungsgeschichte bringen neues Fachwissen ein, sind häufig mehrsprachig und oft sensibilisiert für interkulturellen Austausch. Von ihren Erfahrungen können Betriebe profitieren – nicht nur im Gesundheitswesen.
Um die interkulturelle Kompetenz im Betrieb zu stärken, stehen Ihnen verschiedene (branchenunabhängige) Werkzeuge zur Verfügung.

Werkzeuge

Kulturelle Besonderheiten kennenlernen

Kulturelle Besonderheiten kennenlernen

Integration ist ein beidseitiger Prozess: Die angestammten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen lernen, mit Unterschieden in der Kommunikation, in den Alltagsgewohnheiten und in den Arbeitsweisen der zugewanderten Auszubildenden umzugehen.

Vor allem aber ist es für die Auszubildenden mit Zuwanderungsgeschichte eine Herausforderung, sich in die Umgangsformen, das Zusammenleben und den Arbeitsalltag in Deutschland einzufinden. Ein besseres Verstehen der Vorstellungswelten von Zugewanderten und Einheimischen fördert die Integration und den Ausbildungserfolg.

Werkzeuge

Menschen mit Zuwanderungsgeschichte gezielt ansprechen

Menschen mit Zuwanderungsgeschichte gezielt ansprechen

Um Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu erreichen, spielen die richtige Ansprache, soziale Kontakte und Netzwerke eine entscheidende Rolle.

Die Arbeitshilfe – Junge Geflüchtete für die duale Ausbildung gewinnen von jobstarter bietet Tipps und Beispiele, wie junge Geflüchtete gezielt angesprochen werden können, unabhängig vom Ausbildungsberuf. Über das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) finden sie konkrete Vorschläge zum Ausbildungsmarketing. Außerdem können Kontakte zu Netzwerken hilfreich sein. Auch die Bundesagentur für Arbeit unterstützt Sie bei der Akquise von Azubis.

Werkzeuge

Spracherwerb im Berufsalltag

Spracherwerb im Berufsalltag

Der erfolgreiche Spracherwerb ist das “A und O” einer gelingenden Integration. Hierbei können Sie Ihre neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Zuwanderungsgeschichte aktiv unterstützen.

Für größere Einrichtungen kommen z. B. eigens konzipierte und eingekaufte Sprachkurse in Betracht. Über ein betriebliches Sprachmentoring können Kolleginnen bzw. Kollegen und Vorgesetzte das Lernen der deutschen Sprache systematisch begleiten. Denn berufsbezogenes Deutsch wird auch und vor allem im Arbeitsalltag gelernt. Sprachcoaching unterstützt zudem das selbstorganisierte Lernen mit Hilfe einer individuellen Begleitung durch professionelle Deutsch-Expertinnen und Experten. Hilfreich ist es in jedem Fall, wenn Sie Angebote, Kurse oder Sprachlern-Apps empfehlen können.

Werkzeuge

Spracherwerb in der Ausbildung

Spracherwerb in der Ausbildung

Der Spracherwerb während der Ausbildung ist ein Schlüssel für die erfolgreiche Integration.

Maßnahmen, die die Sprachentwicklung und Sprachkompetenz fördern, unterstützen alle Auszubildenden, ob mit oder ohne Einwanderungshintergrund, mit ihren unterschiedlichen Bildungs- und Sprachvoraussetzungen. Damit das Sprachenlernen Bestandteil des beruflichen Lernens werden kann, wird die möglichst enge Verknüpfung fachlicher und sprachlicher Lernprozesse über das integrierte Fach- und Sprachlernen empfohlen.

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